Una
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Una, eine Geschichte mit Happy - End!
Als ich bei meiner Pflegefamilie angekommen bin, habe ich mir erst mal in den hintersten Winkel verzogen; jedes Geräusch war mir so was von unheimlich. Aber meine Pflegemama hat sich einfach mal mit dem Rücken zu mir hingesetzt und da war halt dann die weibliche Neugier doch stärker.
Und da gab’s auch noch so ein rotes Fellknäuel, das ganz gefährlich gefaucht hat. Dann habe ich mal probeweise eine Pfote aufs Sofa gesetzt und was war meine erste Lektion: Nein. OK, dann habe ich halt doch mit dem Schmusekissen vorlieb genommen. Eine Schmusedecke, nur für mich. Auf Ibiza musste ich ja alles mit meinen Hundekumpel teilen. Ich rollte mich zusammen und wollte erst einmal eine Runde schlafen.
Und plötzlich baut sich dieses Fellknäuel vor mir auf und haute mir voll eins auf die Nase. Meine Güte, hat das weh getan. Also für mich stand fest, mit dem ist nicht gut Kirschen essen. Lieber geh ich dem Schläger künftig aus dem Weg.
Auch die ersten Spaziergänge waren ein großes Abenteuer. Mit Hundejungs hatte ich null Probleme, da die alle freundlich zu mir waren; aber unter den Mädels gibt’s halt doch jede Menge Zicken. Aber dann hatte ich doch plötzlich eine Freundin: Laika, die bellt nur ganz gefährlich und dann will sie nur spielen. Sie hat mir die besten Mäuselöcher gezeigt, so dass ich aus dem Schnuppern gar nicht mehr herausgekommen bin.
Aber das beste ist eindeutig das Herumtoben und Haken schlagen auf der Wiese. Die ersten Male habe ich nur zugeschaut, aber dann hat es mich in den Pfoten gejuckt und ich bin einfach losgesaust. Leute, das war einfach phantastisch. Rennen ohne Zäune, einfach klasse.
Hier hätte ich es auf Dauer schon aushalten können, aber eines Tages war meine Pflegemama ganz komisch und hat mich den ganzen Tag nur geknuddelt und immer wieder so seltsam angesehen.
Und dann kam da eine fremde Frau, die wollte so einfach mit mir Freundschaft schließen. Da war ich doch erst mal mehr als vorsichtig: hund weiß ja nie. Aber schließlich durfte sie mich auch streicheln und ich habe sie mal von oben bis unten abgeschnuppert.
Später hat sie versucht, mich zu überzeugen, dass ich in ihr Auto einsteigen soll: Nee, nee, ich kenne doch unser Auto. Aber mit viel Überredungskunst und ein paar Leckerlies ging es dann doch.
Nach einer langen Fahrt kamen wir endlich an. Ich war hundemüde und wollte nur noch mein Körbchen. Ich bin ins Wohnzimmer geschlichen und da stand:
Mein altes Körbchen mit meinem Schmusekissen. Sofort habe ich mich reingekuschelt und bin eingeschlafen.
Inzwischen fühle ich mich bei neuem Frauchen pudelwohl, habe schon ein paar Freundschaften geschlossen und kann nur sagen: Ich bin daheim!!!
Vielen Dank an alle, die an meinem Schicksal Anteil genommen haben und mir die Daumen gedrückt haben.
Auch wenn ich am Anfang eine sehr ängstliche und vorsichtige Hündin war, mit etwas Geduld und viel Liebe habe auch ich gelernt, den Menschen zu vertrauen. Inzwischen genieße ich Streicheleinheiten in vollen Zügen.
Im zweiten Anlauf habe ich mein Traumzuhause gefunden.
Viele Grüße aus München
Eure Una
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